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Genau das ist der Grund, warum ein DSA-Film nicht funktionieren kann.
Es ist schwer möglich einen guten, auch für den Mainstream interessanten Film auf Basis des DSA-Universums zu bauen, der sich zu 100% an alle Vorgaben, Regelwerke und Geschichten hält. Wenn doch, wird er für die eingefleischten Fans interessant sein, aber beim breiten Publikum durchfallen, vermutlich weil zu generisch und zu wenig besonders. Man braucht allerdings viel Kapital für einen solchen Film und das bekommt man nicht darüber, dass man die DSA-Nerds bedient.
Wenn man einen guten Fantasyfilm macht, der sich lose an Aventurien orientiert und die Eckdaten nutzt, kann man einen superguten Film machen, der im DSA-Universum spielt, aber pro Minute mindestens dreimal gegen irgendein Regelwerk verstößt. Damit kann man das breite Publikum eventuell bedienen (wobei ich denke, dass der Medieval-Fantasy-Markt mehr als gesättigt ist), aber man enttäuscht die Fans, weil der Film - aus faktensicht - gegen Details verstößt, die innerhalb des Filmes nichtmal auffallen würden.

Insofern kann ein DSA-Film sein wie er will, er wird es EXTREM schwer haben zu bestehen.

Ich selber bin bei Verfilmungen irgendeines Stoffes immer ein Freund davon, dass man die Story als Rahmen nimmt, sich an ein paar Eckdaten hält, aber ansonsten hauptsächlich eigene Ideen verwirklicht. Wenn ich ein Buch 1:1 haben will, dann lese ich es. Wenn ich DSA 1:1 haben will, dann lese oder spiele ich es.